Niemals geht man so ganz - Jörg Moritz fällt der Abschied nicht leicht

Erstellt von Andreas Schoener | |   News aus dem Kirchenkreis

Großer Bahnhof für einen verdienten Mitstreiter: Jörg Moritz, Kreiskirchensozialarbeiter bei der Diakonie Cuxland, ist in den Ruhestand verabschiedet worden. Doch niemals geht man so ganz...

Es war der Tag des Jörg Moritz. Der 66-Jährige zeigte sich beglückt und beschämt zugleich ob der vielen Gäste - Wegbegleiter, Freunde und "Offizielle" - die zu seinem Abschied am Freitag in die Geschäftsstelle der Diakonie nach Cuxhaven gekommen waren. Sie alle wollten ihm persönlich die Hand schütteln, ihre Dankbarkeit für die gute Zusammenarbeit ausdrücken, sein wertvolles Wirken loben - und letztlich auch Lebewohl sagen.
"Ihre Solidarität und Nächstenliebe kannte keine Grenzen"
Nachdem Diakonie-Geschäftsführerin Michaela Wachsmuth die versammelten Damen und Herren begrüßt und daran erinnert hatte, dass Moritz von Superintendentin Kerstin Tiemann bereits vor kurzem in einem Dankgottesdienst in Loxstedt offiziell entpflichtet worden war, ergriff zunächst Cuxhavens Bürgermeisterin Christine Babace das Wort. Die Repräsentantin der Stadt hob hervor, dass Moritz in den vergangenen Jahren "eine wundervolle Hingabe für die notleidenden Menschen in der Stadt" gezeigt habe. "Sie waren ihnen stets Begleiter auf schwierigen Wegen", betonte Babace, "Ihre Solidarität und Nächstenliebe kannten keine Grenzen."
"Licht ist Dein Kleid, das Du anhast..."
Kai Darnedde - wie Pastorin Meike Müller-Bilgenroth als Vorstandsmitglied des Diakonieverbandes der Kirchenkreise Cuxhaven-Hadeln und Wesermünde in die Geschäftsstelle gekommen - zeigte sich ebenfalls beeindruckt vom Wirken des Jörg Moritz. Darnedde freute sich zudem, dass der scheidende Kirchenkreissozialarbeiter künftig einmal wöchentlich am Diakonie-Standort in Bederkesa seinen Dienst tun werde. Meike Müller-Bilgenroth, seit Januar für die Kirchengemeinden Nordleda, Wanna und Ahlen-Falkenberg zuständig, überbrachte nicht nur herzliche Grüße von Superintendentin Kerstin Tiemann und übergab ein buntes Blümchen im Topf, sondern wählte zur Würdigung auch Bibel-Psalm 104, in dem es unter anderem heißt: "Licht ist Dein Kleid, das Du anhast, Du breitest den Himmel aus wie ein Zelt." Jörg Moritz sei für die Notleidenden gewesen wie ein Zelt, unter dessen Dach sie Schutz gefunden und Hoffnung geschöpft hätten", formulierte Müller-Bilgenroth.
"Ohne Euch hätte ich das alles nicht leisten können"
Moritz selbst - vor seinem Start bei der Diakonie in Cuxhaven am 1. August 2015 unter anderem tätig bei der Seemannsmission in Hamburg, Bremerhaven und Genua - freute sich sichtlich. "Es fällt mir nicht leicht zu gehen", gestand der 66-Jährige, auch in Anwesenheit von Ehefrau Annette. "Ohne Euch hätte ich das alles nicht leisten können", bedankte sich Moritz, der seiner Nachfolgerin Silke Knieling - sie beginnt am 1. Februar 2025 - ein Arbeitsfeld hinterlassen wird, das naturgemäß jeden Tag neue Anstrengungen erforderlich macht. An seinem "großen Tag" wollte sich der 66-Jährige bei seinen Gästen jedoch nicht nur mit Worten bedanken. Der bekennende Italien-Fan - kein Freund langer Reden - eröffnete hernach rasch das Büfett. Es gab italienische Köstlichkeiten, wie kann es anders sein...

 

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Ein Blümchen für den "Mann des Tages": Kirchenkreissozialarbeiter Jörg Moritz (Zweiter von links) freute sich über Geschenke und gute Worte zum Abschied. Unter anderem sprachen (von links) Diakonie-Geschäftsführern Michaela Wachsmuth sowie Pastorin Meike Müller-Bilgenroth und Kai Darnedde, die beide für den Vorstand des Diakonie-Verbandes in den Kirchenkreisen Cuxhaven-Hadeln und Wesermünde in die Geschäftsstelle gekommen waren.