„Bei einem von Pastor Klaus Volkhardt geleiteten Gottesdienst vor der Kirchenkreiskonferenz des Kirchenkreises Cuxhaven-Hadeln wurde die personelle Verstärkung offiziell vorgestellt - und mit herzlichen Worten begrüßt. „Es ist eine Freude, morgens das Büro im Himmelreich 15 in Otterndorf zu betreten“, betonte Tiemann. „Denn hier trifft man jetzt auf geballte Frau- und Manpower.“
Ein Blick auf berufliche Stationen
Inga Dürksen ist seit dem 1. Juni im Ephoralbüro (Büro der Superintendentin) in Vollzeit tätig. Nach einem Studium der Slawistik und Linguistik absolvierte sie eine Ausbildung zur Industriekauffrau, ehe sie viele Jahre für den DRK-Kreisverband Bielefeld gearbeitet hat, unter anderem im Bereich der Kinder- und Seniorenbetreuung sowie der Personalsachbearbeitung. Ab 2016 war Dürksen dort als Assistenz der Geschäftsführung, des Vorstands und des Präsidiums tätig - beste Voraussetzungen also für ihre neue Arbeitsstelle, wie die Superintendentin befand. „Wir haben sie alle nun schon mehr als drei Monate erlebt und sie ist einfach großartig", freute sich Tiemann. Und die versammelten Besucher auf den Kirchenbänken applaudierten zustimmend.
Ein I-Tüpfelchen fürs Ephoralbüro
Doch es gebe in diesem Zusammenhang noch ein I-Tüpfelchen. Eingearbeitet worden sei die „Neue" von ihrer Vorgängerin Annette Brüggemann, „die beste Anlernkraft“, so Tiemann. Und da die beiden sich gut verstehen, übernehme Brüggemann auch nach ihrem Eintritt in den Ruhestand Ende September die Urlaubsvertretung. Zudem werde sie einmal in der Woche das Büro betreuen. „So ist gewährleistet, dass das Ephoralbüro zuverlässig besetzt ist - auch in Urlaubszeiten“, betonte die Superintendentin.
Der erste Stempel im Kirchen-Entdeckerpass
Zweiter Neuzugang ist Andreas Schoener. Für Kerstin Tiemann ein „weiterer Lottogewinn". Vielen ist Andreas Schoener bereits als Redakteur und stellvertretender Redaktionsleiter der Landkreis-Redaktion der Nordsee-Zeitung bekannt. „Jetzt lernt er, den Kirchenkreis aus dem Blickwinkel der Kirche wahrzunehmen", sagte die Superintendentin und lächelte. Von Pastor Klaus Volkhardt erhielt der Öffentlichkeitsarbeiter deshalb auch den Kirchen-Entdeckerpass der Urlauberseelsorge - und konnte sich gleich über den ersten Stempel für die Kirche in Bülkau freuen. Bevor Andreas Schoener ins Cuxland kam, hat er nach seinem Studium der Germanistik und Philosophie unter anderem bei den Aachener Nachrichten in der Redaktionsleitung sowie als Redaktionsleiter und Regionalchef bei der Schwäbischen Zeitung gearbeitet.
Wichtiges Präsent für die Freunde in Pirna überreicht
Obwohl erst seit dem 1. September dabei, habe er sich bereits mit großem Engagement in die Arbeit gestürzt, lobte Tiemann und erinnerte an Schoeners ersten Einsatz auf dem Elbekirchentag im sächsischen Pirna. Dort übergab er als Geschenk des Kirchenkreises Cuxhaven-Hadeln - hier findet 2026 der nächste Elbekirchentag statt - eine Friedensfahne in Regenbogenfarben, die über den Altar geworfen wurde. Für Superintendentin Tiemann war diese Geste besonders erwähnenswert, da in Pirna der Bürgermeister von der AfD gestellt werde und die Kirche dort einen entsprechend schweren Stand habe. All dies dokumentiere vor allem eines: „Zusammen mit Frau Dürksen geht es Herrn Schoener darum, das positive Bild von Kirche, das in jüngster Zeit in Deutschland gelitten hat, wieder nach vorne zu bringen.“
Ein Dankeschön und eine Würdigung
Nachdem Kerstin Tiemann den beiden Gottes Segen zugesprochen hatte, dankte sie auch auch Hans-Wilhelm Schüring, der sich in der Vergangenheit um die Pflege der Homepage und die Veröffentlichung von Gottesdiensten gekümmert hat - eine Arbeit, die jetzt Andreas Schoener übernimmt. Vor allem dankte sie ihm aber für seine Bereitschaft, auch nach Ablauf seines Vertrags „noch ehrenamtlich für uns tätig zu sein und Herrn Schoener zu unterstützen“. Zudem würdigte die Superintendentin die Lüdingworther Pastorin Astrid Friedrichs, die im September ihr 25. Ordinationsjubiläum feiert. Zum Abschluss sangen die versammelten Kirchenbesucher unter Leitung von Kreiskantor Kai Rudl, der den Gottesdienst musikalisch an der Orgel begleitete, das Lied „Viel Glück und viel Segen".
Die beiden Neuen blickten anschließend mit Freude zurück. „Das war ein sehr schöner Moment, ich fühle mich aufgehoben und angenommen“, sagte Inga Dürksen. Was Andreas Schoener nur bestätigen konnte: „Ein bewegender Moment mit viel Herzenswärme und Freundlichkeit - das motiviert umso mehr.“