Wort der Landessynode zum Krieg in der Ukraine

Die aktuell in Hannover tagende Landessynode der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers hat auf ihrer heutigen Plenarsitzung einstimmig ein „Wort der Landessynode zum Krieg in der Ukraine“ verabschiedet.

Die Erklärung der Landeskirche im Wortlaut:

Wir verurteilen den Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine. Wir sind entsetzt über die damit einhergehenden Kriegsverbrechen. Wir stellen uns an die Seite der ukrainischen Bevölkerung und derer in Russland, die sich für den Frieden einsetzen. Wir beklagen das menschliche Leid, das durch den Krieg entsteht.

Wir ringen um den richtigen Weg zum gerechten Frieden. Und wir halten fest: Krieg soll nach Gottes Willen nicht sein."

Dieses Wort von Kirchen aus der ganzen Welt aus dem Jahr 1948 hat seine Gültigkeit bis heute nicht verloren.

Wir nehmen ein sehr vielfältiges Engagement in den Kirchengemeinden und Kirchenkreisen, Einrichtungen und Diensten der hannoverschen Landeskirche für Geflüchtete aus der Ukraine wahr. Dafür sind wir sehr dankbar. Wir beten für die, die sich einbringen, dass sie einen langen Atem bewahren. Nicht nur Tafeln, Schulen und Kindertagesstätten geraten an die Grenzen ihrer Belastbarkeit. Hier braucht es von kirchlicher wie politischer Seite weiter und mehr Unterstützung.

Wir denken darüber hinaus an die Menschen im globalen Süden, die ebenfalls unter den Folgen des Krieges leiden.

Wir glauben weiterhin, dass ein gerechter Frieden möglich ist.

Wir rufen zu Gott:

Verleih uns Frieden gnädiglich, Herr Gott, zu unsern Zeiten,

es ist doch ja kein andrer nicht, der für uns könnte streiten,

denn Du, unser Gott, alleine.“

Diakonie in Niedersachsen

Hilfen für die Ukraine

Hier haben wir für Sie Informationen darüber zusammengestellt, wie Sie Menschen, die aus der Ukraine geflüchtet sind, helfen können.
Zudem finden Sie hier Informationen für Vertriebene.
Diese Seite wird fortlaufend aktualisiert.

Altenbruch für den Frieden - in Zeiten des Kriegs in der Ukraine

Am Deich auf der Aussichtsplattform flattert eine Friedensflagge "no war" im Wind. Aussicht auf Frieden und ein Ende des Krieges ? Welch verheissungsvoller Gedanke!
Im Gebet kann Hoffnung kann aufkeimen, wo wir machtlos sind.
Weiterhin gemeinsam für den Frieden beten; das ist im März weiterhin sonntags um 18 Uhr in St. Nicolai / Altenbruch möglich. Erik Neumann, der Altenbrucher Pastor, erinnert daran und ermutigt in dieser Umgebung am Elbdeich in seiner heutigen YouTube Botschaft darüber hinaus auch zum privaten Gebet.
 

Wie Kirchengemeinden Flüchtenden helfen können

Informationen, die vom Katastrophenschutzteam des ev.-luth. Kirchenkreises Cuxhaven / Land Hadeln zusammengestellt wurden. Stand: 17.3.22.

Unterstützung bei der Zimmervermittlung

Kirchengemeinden können folgende Information verbreiten: Die Zimmervermittlung wird über die Ordnungsämter bzw. das Sozialamt beim Landkreis organisiert. Mitarbeitende sammeln private Zimmerangebote und geben diese weiter.
Kontakt im Ordnungsamt und zahlreiche Informationen: https://www.landkreis-cuxhaven.de/Themenbereiche/Migration-Teilhabe. Dort den Reiter „Ukraine“ beachten.

Unterstützung bei Sprachproblemen

Kirchengemeinden können Menschen, die Ukrainisch, Polnisch oder Russisch sprechen, an die Caritas vermitteln. Auch z. B. Syrer kommen jetzt hierher, die bisher bis zur Ukraine geflüchtet waren. Der Landkreis hat die Caritas beauftragt, für Sprachvermittlung bereit zu stehen.
Ansprechpartnerin Caritas: Ina Tiedemann. 04721 69028-0 (Sekretariat). Ergeben sich hier Schwierigkeiten mit der Kostenerstattung, stehen einige ehrenamtliche Sprachmittler beim Offenen Herz Altenwalde bereit. Kontakt: Mirjam Schneider (04723-5001833 mirjam.schneider(at)o-h-a.org).

Sprachangebote für Geflüchtete

Auch bei kurzem Aufenthalt in Deutschland benötigen die Ankommenden aus der Ukraine zumindest einige grundlegende Deutschkenntnisse. Ehrenamtliche können mit Kleingruppen erste Sätze einüben. Ukrainischkenntnisse sind dazu nicht notwendig. Hilfreich und erprobt sind hier die Hefte der Flüchtlingshilfe München: http://fluechtlingshilfe-muenchen.de/. Die ukrainische Version kann aktuell kostenlos bestellt werden.

Nicht vergessen werden darf, dass in der Regel parallel eine Kinderbetreuung benötigt wird.

Kostenlose ehrenamtliche Sprachangebote im Stadtgebiet Cuxhaven finden sich auf der Homepage der Initiative Offenes Herz Altenwalde: www.o-h-a.org.

Begegnungscafé für Flüchtlinge in Ritzebüttel

Am 22.3. startet das Offene Herz Altenwalde in Zusammenarbeit mit der Martinsgemeinde Ritzebüttel, der Diakonie Cuxland (Ansprechpartner dort Jörg Moritz 04721 56040), Wir für uns in Altenwalde und den Pfadfindern Sahlenburg in den Räumen der Martinskirche (Vorwerk 5) ein Ukraine-Café. Immer dienstags und donnerstags zwischen 14.30 und 16.30 Uhr können sich dort Menschen aus der Ukraine treffen und austauschen. Ehrenamtliche unterstützen bei Bedarf und helfen bei Fragen. Für die mitkommenden Kinder wird es in Kürze parallel ein Beschäftigungsangebot geben.  Kontakt: Mirjam Schneider (04723-5001833 mirjam.schneider(at)o-h-a.org

Flüchtlinge im Blick behalten

Kirchengemeinden können aufmerksam verfolgen, was sich im Ort tut und ggf. Nöte registrieren. Nach den Menschen schauen, die irgendwo untergekommen sind und evtl. Fahrten zum Arzt, Begleitung zu Ämtern in eigenen Netzwerken vermitteln. Hilfreich sind z.B. Kenntnisse, in welchen Arztpraxen die jeweilige Sprache gesprochen wird.

Kirchliche Fachleute in der Arbeit mit Flüchtlingen in Altenwalde

Auf der Homepage www.o-h-a.org stehen alle Informationen des Offenen Herzens Altenwalde zur Verfügung (Sprachkurse und Sprachmittler und Flüchtlingsbegleiter bei Behördengängen).

Materielle Hilfe

Auf der Seite vom Diakonischen Werk Niedersachsen www.diakonie-in-niedersachsen.de findet man, was gebraucht und gesammelt wird.

Günstig Fehlendes beschaffen

Im Secondhandladen Altenwalde, Hauptstr. 91 gibt es günstig z. B. Hausratgegenstände und Kleinelektrogeräte im Angebot. www.oha-secondhand.com.  

Kleidung gibt es günstig beim Diakonischen Werk, Segelcke Str. 45-47, 27472 Cuxhaven. Tel.: 04721 56040.

Was weniger hilft

Den eigenen Wagen mit Hilfsgütern beladen und ins Krisengebiet fahren ist eine nicht so effektive Hilfe und verstopft die Straßen. Es wird auch gewarnt, selbst nach Polen zu fahren und Flüchtlinge von dort mit zu nehmen. Das ist gut gemeint, aber besser in Absprache mit erfahrenen Hilfswerken zu machen - oder eben auf eine andere Weise zu helfen.

Eine Bitte zum Schluss:

Obwohl das Schicksal der Menschen aus der Ukraine uns als Europäern besonders nahegeht, sollen wir jene Menschen nicht aus dem Blick verlieren, die aus Syrien, Afghanistan, Eritrea oder anderen Ländern zu uns kommen. Schon jetzt erleben wir, dass Menschen aus der Ukraine kostenlos Zug fahren dürfen, sofort arbeiten können und leichter Wohnraum erhalten. Das ist gut. Doch auch die Menschen aus anderen Kriegsgebieten verdienen unsere volle Unterstützung.

 

Das Katastrophenschutz-Team des Kirchenkreises besteht aus: Jörg Moritz (Diakonie), Birgit Nahrwold (Diakonie),
Marcus Christ (Havariekommando), Erik Neumann (Notfallseelsorge), Martin Struwe (Seemannsmission), Klaus Volkhardt (stellv. Superintendent), Peter Seydell (stellv. Superintendent).

Koordination und Aktualisierung dieses Papiers: Erik Neumann (Notfallseelsorgekoordination)
erik.neumann(at)evlka.de, Tel. 04722-2901.